Nachdem in der 1. Kernteamsitzung am 08.März 2023 die Weichen für den weiteren Arbeitsablauf des Beteiligungsprozesses gestellt wurden, lud Martin Adamski, Dezernent für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz, Gesundheit, die rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Bielefelder Einrichtungen, Institutionen, aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Schulen, Handel, Gastronomie, dem Dienstleistungssektor und vielen anderen Bereichen zur zweiten Kernteamsitzung ein. Der Austausch fand am 23.März erneut in der alten Ravensberger Spinnerei statt.
Thema des Abends waren die Erreichbarkeit des Altstadtraumes und der ruhende Verkehr. „Ich freue mich, dass wir nun, nach unserem Auftakt am 08. März, am zweiten Kernteamtreffen in die inhaltliche Diskussion einsteigen werden. Mir ist wichtig, dass der altstadt.raum für alle Verkehrsarten erreichbar ist und wir möglichst keine Straße sperren. Für den Rad- und Fußverkehr gibt es noch viel Optimierungspotenzial“, erklärt Martin Adamski zu Beginn der Sitzung.
Ziel der Arbeit im Kernteam ist, den Planungsbüros Ziele, Qualitätskriterien und ‚Tools‘ oder generelle Umsetzungsanforderungen an die Hand zu geben, damit diese mit Fachverstand und Kreativität gute Lösungen für den altstadt.raum entwickeln.
Simone Neddermann vom Büro Plankom übernahm erneut die Moderation des Abends und eröffnete die Sitzung. Frau Choryan vom Amt für Verkehr gab zunächst Einblicke in die aktuelle Parksituation im Altstadtraum.
Auf Grundlage dieser Erkenntnisse erarbeiteten die Teilnehmenden in Arbeitsgruppen Ziele, Kriterien und generelle Umsetzungsmöglichkeiten für den Ideenwettbewerb zum Thema Erreichbarkeit und ruhender Verkehr.
Zu u.a. folgenden Zielen konnte das Plenum in einem konstruktiven Diskurs einen Konsens erarbeiten:
- gleichberechtigte Erreichbarkeit des altstadt.raums für alle Verkehrsteilnehmenden
- konfliktfreie Verkehrsverbindungen zwischen den verschiedenen Verkehrsarten
- Parkhäuser sollen eine Schlüsselfunktion bekommen, um den reduzierten Parkraum im Straßenbereich zu kompensieren. Dabei wäre ein Ausbau zu modernen Mobilitäts-Stationen wünschenswert
- Anzahl der Fahrradstellplätze erhöhen, bündeln aber auch dezentralisieren
- Lieferverkehr, Handwerker*innen und Pflegediensten geregelten Zugang ermöglichen
- Kurzzeitparkplätze und Behindertenparkplätze sind gesetzt
- Lösungen für Anwohner*innenparken sollen entwickelt werden
- ein übersichtliches Parkleitsystem soll die Erreichbarkeit deutlich erleichtern – analog und digital
„Die heutige Sitzung hat uns unserem Ziel, den altstadt.raum für alle Bielefelder*innen und unsere Besucher*innen sicherer und attraktiver zu gestalten, wieder einen Schritt näher gebracht. Ich bin überzeugt, dass wir den Planungsbüros schon bald eine klar definierte Aufgabenstellung vorlegen können“, resümiert Martin Adamski und bedankt sich bei den Teilnehmenden für den sachorientierten und belebenden Austausch.
Und so geht es weiter: Dem Kernteam steht jetzt noch eine weitere, nicht-öffentliche Sitzung bevor. Hier werden die Formulierungen für die Aufgabenstellung für den Ideenwettbewerb geprüft und erarbeitet. Das Ergebnis der Kernteamarbeit ist schließlich ein Entwurf für die Aufgabenstellung für den Ideenwettbewerb der Planungsbüros, der in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und präsentiert wird. Alle Bürger*innen sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen – bei der Präsenzveranstaltung und im Rahmen einer Onlinebeteiligung. Anschließend wertet das Kernteam die Vorschläge der Öffentlichkeitsbeteiligung aus und finalisiert den Entwurf. Diese Beschlussvorlage wird der Politik vorgelegt, die hier das letzte Wort hat. Die von den politischen Gremien verabschiedete Fassung bildet dann die Aufgabenstellung für den Ideenwettbewerb. Sobald Termine für die Öffentlichkeitsbeteiligung feststehen, werden diese nach außen kommuniziert.
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