ein Projekt der
Stadt Bielefeld

Was geht am Waldhof?
Eine ganze Menge!

In den letzten Tagen wurde durch die Ausweisung der Fahrradstraße viel über die Situation am Waldhof diskutiert. Leidenschaftlich, aber überwiegend – und das hat uns besonders gefreut – sachlich. Wir konnten bereits eine deutliche Beruhigung des Verkehrs vor den Schulen feststellen, das bedeutet mehr Sicherheit für die Schüler*innen auf ihrem Schulweg. Das liegt uns am Herzen. Auch Frank Weritz, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums am Waldhof, hat sich positiv dazu geäußert: „Der Waldhof ist nicht nur das Tor zur Altstadt, sondern für unsere Schüler*innen das Tor zur Schule – und damit zu Bildung und Zukunft. Daher sollte in der Diskussion um Chancen und Risiken der Waldhofsperrung die Perspektive unserer Kinder nicht fehlen, die am Gymnasium am Waldhof seit der Sperrung sicherer an- und abreisen und vor allem in einem wesentlich ruhigeren Umfeld lernen und leben können.“

Für viele Bielefelder*innen ist der Aufenthalt im Skulpturenpark an der Kunsthalle eine willkommene Auszeit, die sie nun besser genießen können, da der Lärmpegel nur noch von einer Seite (Artur-Ladebeck-Str.) kommt – und damit wird es schon spürbar leiser. Die Ruhe wissen auch die Gäste der Außengastronomie der L’Osteria zu schätzen. Für Kulturinteressierte wird der Raum zwischen Kunstforum Hermann Stenner, Kunsthalle und Kunstverein zu einer entspannten Flaniermeile, die demnächst verstärkt die Möglichkeit für Straßenkunst bieten könnte. Insgesamt haben Fußgänger*innen an Raum gewonnen. Die Radfahrer*innen freuen sich über die gute und sichere Ost-West-Verbindung auf der Fahrbahn durch die Stadt und wer zu Fuß unterwegs ist, der hat auf der Seite des Kunstvereins (endlich) mehr Platz zum Spazierengehen – auch nebeneinander bei einem netten Plausch.

Mehr Sicherheit, weniger Lärm, bessere Luft – es gibt also viele gute Gründe für einen verkehrsberuhigten Waldhof.

 

Kommentare

  1. Dennis Frank sagt:

    Macht weiter so, endlich hat man im Park seine Ruhe!!!
    Vor allem diese scheiß Protz-Poser mit ihren Karren sind weg!!!

  2. Hasan sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    das was die Stadt hier in Bielefeld veranstaltet, finde ich eine absolut dransalierung der Bürger. Das finde ich wirklich unerhört von Ihnen. Sie machen Verkehrspolitik über den Köpfen der Bürger hinweg. Das ist wirklich nicht akzeptabel. Wir wollen eine saubere Stadt. Genau, richtig gehört, eine saubere Stadt. Das was Sie jedoch machen, bewirkt das Gegenteil. Die Stadt wird noch mehr verpestet, als es schon ist. Ich kann nur mit dem Auto in die Altstadt fahren. Eine andere Möglichkeit bleibt mir nicht. Wegen der Waldhof-Sperrung, muss ich mindestens 1,5 bis 2 km mehr fahren, als nötig. Das kann doch nicht wahr sein. Das kostet und einfachen Leuten Zeit, Geld und Nerven. Unser einer muss hart für sein Geld arbeiten. Wir haben noch nicht einmal Zeit, mit dem Fahrrad durch die Stadt zu trollen. Viele wohlhabende Menschen, haben gut Reden. Die haben Zeit und Geld, und trödeln durch die Stadt. Unser einer hat weder Zeit, noch Geld. Sie wollen die Stadt sauberer machen, aber bewirken das Gegenteil. Es gibt Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Wenn Sie “wirklich” die Stadt sauber halten wollen, dann nehmen Sie doch mal bitte die Gelder, welche Sie durch Ihre aggressiven Tempokontroll-Maßnahmen einnehmen, dafür, um die öffentlichen Verkehrsmittel zu subventionieren. Machen Sie die Tickets billiger! Das wäre wirklich eine Maßnahme. Mittlerweile kostet eine einfache Fahrt mit der Bahn, über 3 Euro. Das kann sich der “Normalbürger” eben nicht leisten. Aber das ist ein anderes Thema. Viele Menschen wie ich, sind auf’s Auto angewiesen. Bitte entfernen Sie die Pfosten am Waldhof. Die Verkehrlage in Bielefeld ist eine Katerstrophe. Ich muss über den Nidernwall, auf den Waldhof fahren. Das ist eine Zumutung.

    Was die Stadt Bielefeld sich erlaubt, ist schon ein Ding. Baustellen weit und breit. Fingierte Baustellen die auf Temp 30 gesetzt werden, damit ein Blitzer aufgestellt werden kann. Richtig gelesen, eine Baustelle errichtet, nur dafür, um das der Autofahrer zu bekommen. Unglaublich, aber wahr. Einfach mal Googlen.

    Wir lassen uns das nicht mehr gefallen. Die Stadt kann nicht über den Köpfen der Bürger hinweg, Politik machen. Die Autofahrer sind auch nur Menschen. Dass man uns dransaliert, finde ich eine ungeheuerlichkeit. Sehen Sie mal in den Nachrichten. Die Unternehmerschaft ist sauer auf die Stadt. Die Handwerker sind kurz vor der Resignation. Wir lassen uns nicht unterdrücken und verdrängen. Wir gehören auch zur Bürgerschaft. Auch wir haben eine Stimme. Bitte tun Sie was.

  3. Jacko sagt:

    Im letzten Satz des zweiten Absatzes haben Sie sträflicherweise das sonst so gern von Ihnen praktizierte Gendern mit Binnen-Sternchen vergessen. Radfahrer*innen! Soviel Zeit muss sein, schließlich müssen jetzt auch alle Autofahrer deutlich mehr Zeit einplanen beim Erreichen der Parkhäuser und entsprechend länger Abgase rund um die Altstadt in die Luft blasen…..

  4. Mike sagt:

    Populistischer und einseitiger Artikel, der bisherige „Argumente der Gegenseite“ nicht berücksichtigt.

    Wenn man den Artikel liest könnte man meinen die Testphase sei abgeschlossen und Fakten geschaffen worden sind.

    Vielleicht kann dies in der so gelobten sachlichen Diskussion auch berücksichtigt werden.

    Und nochmal: das Projekt ist grundsätzlich richtig, die Sperrung am Waldhof jedoch unverhältnismäßig.

    • Team vom Altstadtraum sagt:

      Momentan sind die Maßnahmen zur testweisen Erprobung im altstadt.raum fast abgeschlossen. Der Artikel stellt lediglich unsere Beobachtungen und ein Zwischenfazit der Testphase dar. Auf der Homepage haben wir an vielen Stellen betont, dass noch nichts in Beton gegossen ist und sich alle Bürger*innen aktiv an der Diskussion beteiligen können. Ab Ende September findet dazu eine Bürgerbefragung statt.

      • Mike sagt:

        Liebes Team vom Altstadtraum,

        erstmal danke für Ihre Stellungnahme. Dass nach Sperrung des Waldhofs weniger Verkehr festzustellen ist, liegt wohl in der Natur der Sache. Dies als “Erfolg” dieses Projekts zu “verkaufen”, ist einfach nur skurril. Ich empfehle dringend, sich einmal mit den Begriffen “System Dynamics” und auch “Business Dynamics” vertraut zu machen. Entscheidungen im komplexen Systemen ziehen Konsequenzen nach sich. Ich wette, dass Sie nach der Sperrung des Waldhofs an der Kreuzstraße, an der Arthur-Ladebeck-Straße (in beiden Richtungen) und auch am Adenauerplatz selbst erheblich mehr Verkehr feststellen werden.

        Wenn Ihr Projektziel “nur” die Verkehrsberuhigung am Waldhof ist, Glückwunsch. Das sie damit die Situation nicht besser machen, dürfte offensichtlich sein. Können Sie erklären, warum für den Autoverkehr aus dem gesamten Westen der kürzeste Weg (und damit wohl auch der schnellste, sein Auto “loszuwerden”) gesperrt und künstlich verlängert wird?

        Ihr Argument der Flaniermeile der Kunstszene würde für mich nur Sinn ergeben, wenn jegliche Einfahrt in den Waldhof gesperrt wäre. So ist das Augenwischerei.

        Ich kann nur an den gesunden Menschenverstand appelileren, den Verkehr in Gänze zu betrachten. Die Waldhofsperrung ist für den Großteil der Bielefelder scheinbar sinnbefreit, was auch zu gewissen Teilen durch die beiden Online Petitionen auf “openpetition.de” ersichtlich ist (Stand 14.09.21, 12:53: Aufrechterhaltung der Sperrung: 1951 Unterstüzer, Aufhebung der Sperrung 5412)

        Wenn Flaniermeilen geschaffen werden sollen, empfehle ich dringend den Platz am Mellow Gold, dem Nichtschwimmer und dem Las Tapas für den Autoverkehr dicht zu machen. Da gibts keine Parkhäuser, eher Poser.

        • Team vom Altstadtraum sagt:

          Sehr geehrter Mike,

          vielen Dank für Ihre Anmerkungen.

          Wie Sie zu Recht feststellen, haben sich durch die Sperrung der Straße Waldhof für den Kfz-Verkehr Verkehre verlagert (z. B. auf die Kreuzstraße). In der Regel braucht es eine längere Zeit, bis sich Verkehre entweder andere Wege suchen oder Verkehrsteilnehmer die Nutzung anderer Verkehrsmittel in Erwägung ziehen.

          Aus Richtung Westen gibt es weiterhin kurze Anfahrwege zu Parkhäusern in der Altstadt (Ritterstraße) bzw. im direkten Umfeld der Altstadt (Karstadt, Am Zwinger). Die vorgenannten Parkhäuser sind nur einen kurzen Fußweg von der Altstadt entfernt.

          Mit Ihrem Vorschlag, den Kfz-Verkehr im Bereich Emil-Groß-Platz zu beruhigen, treffen Sie den „Nerv“ von Vielen. Wir arbeiten derzeit an Lösungen.

          Gern dürfen Sie das Projekt weiter kritisch begleiten. Wir würden uns auch darüber freuen, wenn einige positive Aspekte für Sie sichtbar werden.

          Freundliche Grüße

          Ihre Stadt Bielefeld

          • Mike sagt:

            Liebes Altstadtraum Team,

            es ist toll, bei Klötzer draußen sitzen zu können. Wie ich bereits mehrfach sagte, gibt es viele sinnvolle Ideen in diesem Projekt. Es muss auch bspw. kein Auto am Altstädter Kirchplatz herum fahren. Es geht einzig und allein um die wahrgenommene sinnbefreite Sperrung des Waldhofs in der Bevölkerung, siehe den aktuellen Stand der Petitionen. -Sie verweisen auf eine Bürgerbefragung Ende September, aber ein erstes Meinungsbild sollte Ihnen auch bewusst sein.

            Dass sich gegen den Rückbau der Artur-Ladebeck-Straße nun ebenfalls eine Menge Widerstand formt, ist Ihnen sicherlich auch gestern in den Medien aufgefallen. Als jmd. der gern und regelmäßig im Marktkauf einkauft und auch regelmäßig nach Bethel muss, nehme ich den zusätzlichen Stau am Adenauerplatz auch mit. Den Rückbau und die Auswirkung der einspurigen Artur-Ladebeck-Straße möchte ich mir wirklich nicht vorstellen.

            Des Weiteren ist Ihnen auch sicher nicht entgangen, dass das Parkhaus Ritterstraße “auf unbestimmte Zeit” Parkplätze gestrichen hat (~100) und renoviert wird. Wie ich auch bereits sagte, leidet die Außengastronomie am Klosterplatz auch, da dies die einzige Ausfahrt aus dem Teil der Altstadt darstellt. (Ampelschaltung!!!)

            Es geht auch nicht hauptsächlich um das Flanieren und Shoppen. Es geht auch um schnelle Erreichbarkeit der Fachärzte bspw. im Welle Haus, was leider eine Anreise mit dem Auto nicht vermeiden lässt. Da könnten Sie versuchen die ganze Stadt zu sperren und es würde jedoch immer noch diesen Anwendungsfall geben, da eben nicht alles mit Bahn, Lastenrad oder E-Scooter erledigt werden kann.

            Das mag jetzt eine intrinsische Sicht sein oder auch ein Problem eines Einzelnen, aber hier ist der Kurze und sinnvolle Weg in die Altstadt aus dem Westen einfach nicht möglich. Da der Jahnplatz auch gesperrt ist (und ja vielleicht auch bleibt), MUSS über die Kreuzstraße gefahren werden.

            Als Anwohner, der beruflich mit dem Auto pendeln MUSS, oder als jmd, der in der Stadt arbeitet, werden Sie den Verkehr auch nicht signifikant minimieren können, unabhängig davon, welche Maßnahmen ergriffen werden. (vgl. hierzu auch einen Artikel der Tagesschau zum Thema (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/pkw-zulassung-zunahme-101.html)

            Ich denke es ist wirklich notwendig, mit einer guten und sinnvollen Idee nicht über das Ziel hinaus zu schießen und damit die gesamte Akzeptanz dieses zu großen Teilen guten Projekts einfach aufs Spiel zu setzen. Und dies geschieht aktuell m.E. nach mit der gefühlten Ignoranz, die einem auch von der lokalen Politik (Stichwort “Wahlkampf” unsers OB´s) entgegen gebracht wird.

    • Heeper sagt:

      Hi Jacko. Die Stimmen der Gegenseite haben keinem Gewicht. Unsere Stimmen zählen nicht. Auch die OnlinePetition wird ignoriert. Sowas kennt man nur von Diktatoren. Die Stimmen der Elite haben Gewicht. Unser einer, der jeden Euro umdrehen muss, hat sozusagen kein Mitbestimmungsrecht. Da wird Politik über unseren Köpfen hinweg betrieben. Warum werden unsere Stimmen ignoriert? Eine klare Mehrheit ist gegen die Sperrung des Waldhofs. Ich kann nicht verstehen, warum so aggressiv für die Radfahrer Verkehrpolitik gemacht wird. Es gibt auch Menschen, die Auf’s Auto angewiesen sind. Wir müssen durch die WaldhofSperrung längere Umwege nehmen. Das macht doch einfach keinen Sinn. Wo ist da die Logik ?

Einen Kommentar verfassen

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert

Amt für Verkehr | 660.2
Abteilung Mobilitätsplanung

Technisches Rathaus
August-Bebel-Str. 92, 33602 Bielefeld

Olaf Lewald
Amt für Verkehr
Amtsleiter

   0521 51-3003
   olaf.lewald@bielefeld.de